KURSBESONDERHEIT
Sprache: Deutsch, Englisch, Türkisch
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Die Magnetpulverprüfung, auch MT-Prüfung genannt, kann bei ferromagnetischen Werkstoffen angewendet werden. Die Magnetpulverprüfung liefert sehr empfindliche Ergebnisse bei geringerem Zeitaufwand im Vergleich zur Farbeindringprüfung.
Man unterscheidet zwischen der Schwarz-Weiß-Prüfung und der Fluoreszenz-Prüfung.
Das Verfahren funktioniert, indem ein Magnetfeld in das Bauteil eingebracht wird und Magnetpulver (in den meisten Fällen eine Suspension auf Ölbasis) auf das Bauteil aufgesprüht wird. Im Falle eines Fehlers, z.B. eines Oberflächenfehlers, tritt das Magnetfeld aus dem Bauteil aus und sucht sich den nächsten Weg zurück in das Bauteil. Dort sammelt sich das Magnetpulver und der Fehler wird sichtbar.
Die Magnetpulverprüfung ist in der Norm DIN EN ISO 9934 geregelt.
Allgemeine Kenntnisse
- Das magnetische Feld
- Magnetische Eigenschaften der Werkstoffe
- Entstehung und Nachweis des Streuflusses
- Betrachtungsbedingungen
- Visueller Nachweis von Anzeigen
Spezielle Kenntnisse
- Magnetisierungstechniken und Geräte
- Objektkunde
- Erforderliche Magnetisierungsfeldstärke
- Entmagnetisierung
- Eigenschaften der Prüfmittel
- Nachweisbare Fehlerarten
- Grenzen des Verfahrens
- Arbeitssicherheit
Fertigkeiten
- Anwendung der Magnetisierungsmethoden
- Nachweis der Magnetisierungsfeldstärke
- Kontrolle des Prüfmittels
- Kontrolle der Betrachtungsbedingungen
- Durchführung der Prüfung nach Prüfanweisung
- Beurteilung und Bewertung der Prüfergebnisse
- Protokollführung und Dokumentation
- Umweltschutz
- Arbeitssicherheit
Allgemeine Kenntnisse
- Das magnetische Feld
- Magnetische Eigenschaften der Werkstoffe
- Entstehung und Nachweis des magnetischen Streuflusses
- Betrachtungsbedingungen nach DIN EN ISO 3059
- Visueller Nachweis von Anzeigen
- Organisation des Prüfungsablaufs
Spezielle Kenntnisse
- Magnetisierungstechniken und -geräte
- Erforderliche Magnetisierungsfeldstärke
- Entmagnetisierung
- Eigenschaften der Prüfmittel
- Nachweisbare Fehlerarten
- Zusammenhang zwischen Fehlerart und Anzeige
- Normen und Regelwerke: DIN EN ISO 9934-1 bis -4, DIN EN ISO 17635, DIN EN ISO 17368, DIN EN ISO 23278, DIN EN ISO 3059, AD 2000 HP 5/3 mit Anlage 1
- Arbeitssicherheit
- Umweltschutz und Entsorgung
Fertigkeiten
- Erstellen von Prüfanweisungen
- Auswahl der Magnetisierungstechnik
- Nachweis der Magnetisierungsfeldstärke
- Kontrolle des Prüfmittels
- Kontrolle der Betrachtungsbedingungen
- Objektspezifische Fehler und deren Anzeigen
- Durchführung der Prüfung
- Beurteilung und Bewertung der Prüfergebnisse
- Protokollführung und Dokumentation
- Arbeitssicherheit
Ausbildungsinhalte:
- Fachbegriffe der Magnetpulverprüfung
- physikalische Grundlagen
- Elektrizität, Magnetismus, magnetische Pole, Permanentmagnete
- Anwendung der Vergleichskörper 1 und 2
- Prüfmittel
- farbige oder fluoreszierende Prüfmittel
- Nass- und Trockenpulver
- Prüfausrüstung
- Luxmeter, UV-A Meter, Lichtquellen, UV-A Strahler
- Handmagnete, Prüfanlagen
- Prüfdurchführung
- Vorbereitung der Prüffläche, Anwendung des Prüfverfahrens
- Nachbereitung der Oberflächen
- Bewertung der Unregelmäßigkeiten anhand von Normen
- Umweltschutz / Sicherheitsbedingungen
- Sicherheitsdatenblätter, Umgang mit UV-A Strahlung,
- Verwendung und Entsorgung von Chemikalien
- Herstellungsbedingte Unregelmäßigkeiten
- Schweißnahtfehler, Gussfehler, Schmiedefehler, Walzfehler
- Betriebsbedingte Unregelmäßigkeiten
- B. Spannungsrisse, Lochkorrosion, Spannungsrisskorrosion
- Erstellen von Verfahrensbeschreibungen
- Erstellen von Prüfberichten
- Normen
- DIN EN ISO 17635, DIN EN ISO 3059, DIN EN ISO 12707, DIN EN 1369, DIN EN ISO 17638
- DIN EN ISO 10228-1, DIN EN ISO 23378, DIN EN ISO 9934-1 bis 3, AD 2000 HP 5/3 mit Anlage 1
- Praktikum
Durchführung von Magnetpulverprüfungen an div. Bauteilen (Schweißnähten, Gussteilen, Walzprodukten)
MT Stufe 1 + 2
5 Schulungstage
1 Tag Qualifizierungsprüfung
MT Stufe 3
4 Schulungstage
1 Tag Qualifizierungsprüfung
MT Stufe 1
Auf Anfrage
MT Stufe 2
Auf Anfrage